Wustrow
Die Halbinsel Wustrow ist über den Wustrower Hals mit dem Ostseebad Rerik verbunden. Die Halbinsel ist ca 10 km² groß. Die Insel wird in verschiedene Zonen gegliedert, dem Wustrower Hals, der früheren Militär Siedlung und dem Naturschutzbereichen Salzhaff und das Naturschutzgebiet Wustrow. Die beiden Gebiete gehören zum EU-Vogelschutzgebiet „Küstenlandschaft Wismar-Bucht“. Die vorhandenen großen haffseitigen Röhrichtflächen sind Lebensraum für viele salzliebender Pflanzen und fast 90 Brutvogelarten.
Der Bereich der ehemaligen Militär Siedlung ist ca 100 ha groß, der Bereich gilt schon seit längerem als gefährdet, aufgrund von dort noch verbliebener Munition. Der restlichen Teile der Insel bilden ein ca 200 ha große Fläche des Landschaftsschutzgebietes Salzhaff und Rest der Insel Wustrow gehört mit ca 700 ha zum Naturschutzgebiet Wustrow.
Historisch gesehen hat die Insel eine schwere Vergangenheit, Sie wurde 1933 an die Reichswehr verkauft. Auf Wustrow sollte die größte Flakartillerieschule Deutschlands entstehen. Schnell wurden Wohnsiedlungen und ein Militärbautenkomplex mit Flugplatz und entsprechenden Anlagen errichtet. Nach Kriegsende dienten die Wohnungen als Flüchtlingsunterkünfte bis 1949. 1949 wurde die Halbinsel dann von der Garnision Wustrow der sowjetische Armee übernommen. Die Garnision Wustrow verblieb bis Oktober 1993 auf der Halbinsel.
Im Jahre 1998 wurde die Halbinsel dann an die Fundus Gruppe, eine Investoren Gruppe, die auch das den Hotelkomplex im Ostseebad Heiligendamm bewirtschaftet, verkauft.
Mit einer Verfügung der Fundusgruppe ist seit September 2004 das Betreten der Halbinsel Wustrow untersagt.
Wer aber trotzdem Interesse an der Insel hat, der kann diese vom Schiff aus erkunden.